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Newsletter August
Liebe Unterstützer*innen der Jüdischen Stimme,
- Der SPIEGEL hat Mitte Juli einen gut recherchierten Artikel über die Lobbyarbeit zweier Organisationen geschrieben, die sich zum Teil mit Geld in die deutsche Politik einmischen, um Ergebnisse zu erzielen, die die Netanyahu-Politik Israels unterstützen. Pro-Israelische Gruppen organisierten einen Protest dagegen: Der Sturm der Entrüstung, die „Antisemiten!“-Schreie ließen nicht lange auf sich warten. Daraufhin hat DER SPIEGEL eine sehr schnelle und sachliche Reaktion der Redaktion veröffentlicht. In seiner aktuellen Ausgabe kann DER SPIEGEL seine vor drei Wochen veröffentlichten Vorwürfe noch erhärten — im Anhang der Artikel „Teures Dinner“.
Und dann hat DER SPIEGEL auch noch ein Sonderheft „Geschichte“ herausgebracht, auf dessen Titel zwei Ostjuden dargestellt sind. Immerhin machten diese etwa die Hälfte aller Juden in Deutschland vor dem Krieg aus.
Das hat nun einige Hetzer auf den Plan gebracht, die u.a. deutsche Journalisten als „Die unbekannten Antisemiten von nebenan“ diffamieren.
Einer der lautesten Hetzer und selbst ernannter Antisemitismus-Jäger, Arye Shalicar, scheut nicht einmal vor Nazi-Vergleichen zurück, wie in dem angehängten Bild von Jakob Augstein und seinem (rechtlichen) Vater zu sehen ist.
Bei seinen Äußerungen zu den Aussagen von Bischoff Abromeit, der bei einer Konferenz u.a. davon sprach, mit Waffengewalt werde kein Frieden einkehren und es gebe eine "Überidentifikation der Deutschen mit dem Staat Israel“, macht er aus seiner Verachtung kein Geheimnis — und auch nicht aus seiner Stillosigkeit. Shalicar tourt übrigens mit finanzieller und personeller Unterstützung von "pro-israelischen" Organisationen durch Deutschland mit seinem Buch „Der neu-deutsche Antisemit“. Darin diffamiert er in Deutschland lebende Juden und Nicht-Juden, die Israels Besatzungspolitik kritisch gegenüberstehen, teils mit Verleumdungen, Lügen und übler Nachrede. Es gibt bereits Klagen gegen ihn. - Auf Hebräisch wurde im Online-Magazin „Spitz“ ein Interview mit dem Sprecher der 'Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus' RIAS veröffentlicht. Da RIAS nach der IHRA-Definition arbeitet, produziert deren Statistik ein Bild, das eine absurde Lage darstellt. Demnach sind fast 50% der von ihnen erfassten antisemitischen Vorfälle solche, bei denen sich Nichtjuden von Juden angegriffen fühlten, z.B. weil diese Juden an pro-palästinensischen Demonstrationen teilgenommen hatten.
- Im +972-Magazin erschien am 5. August eine sehr interessante Analyse zum Thema Antisemitismus Definition, Gebrauch und Missbrauch auf Englisch. Die Autoren Amos Goldberg und Raz Segal hatten zum selben Thema 2018 in Haaretz den Artikel „Benefits of anti-semitism“ publiziert.
. - Am Freitag, den August um 19 Uhr veranstaltet die JÜDISCHE STIMME einen Vortrag von Yahav Zohar, Reiseleiter und Aktivist aus Jerusalem, zum Thema Jerusalem - Hauszerstörung, Siedlungsbau und Besatzung.
Hier haben wir Gelegenheit, eine jüdische Stimme zu hören, die direkt aus Israel kommt, die eindrucksvoll berichtet und die deutlich macht, warum unsere Stimmen gehört werden müssen.
Die Veranstaltung auf Facebook finden Sie / findet Ihr hier, der Flyer dazu unten als PDF und ganz unten als Text direkt in dieser Mail. Bitte verteilt und verbreitet nach all Ihren / Euren Möglichkeiten!Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch!
- Der SPIEGEL hat Mitte Juli einen gut recherchierten Artikel über die Lobbyarbeit zweier Organisationen geschrieben, die sich zum Teil mit Geld in die deutsche Politik einmischen, um Ergebnisse zu erzielen, die die Netanyahu-Politik Israels unterstützen. Pro-Israelische Gruppen organisierten einen Protest dagegen: Der Sturm der Entrüstung, die „Antisemiten!“-Schreie ließen nicht lange auf sich warten. Daraufhin hat DER SPIEGEL eine sehr schnelle und sachliche Reaktion der Redaktion veröffentlicht. In seiner aktuellen Ausgabe kann DER SPIEGEL seine vor drei Wochen veröffentlichten Vorwürfe noch erhärten — im Anhang der Artikel „Teures Dinner“.