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Erklärung Jüdischer Aktivisten und Organisationen, die sich für BDS gegen Israel einsetzen
Erklärung Jüdischer Aktivisten und Organisationen,
die sich für BDS gegen Israel einsetzen
Eine jüdische Erwiderung auf die Erklärung der jüdischen zionistischen Organisationen vom Februar 2011 zur Boycott, Divestment and Sanction (BDS) Bewegung
Weil akademischer, kultureller und ökonomischer Boykott, Des-Investitionen und Sanktionen gegen Israel:
Die unterzeichnenden Organisationen und Individuen halten solange an ihrer Unterstützung von BDS-Initiativen gegen Israel fest, bis es seinen Verpflichtungen nachkommt, das unverzichtbare Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anzuerkennen und dem Völkerrecht vollständig zu entsprechen.
BDS ist nicht antisemitisch. Wir weisen die Auffassung zurück, dass der BDS Aufruf Palästinas im Jahre 2005 und die ausgehend von diesem entfaltete weltweite BDS-Kampagne in anti-jüdischen Ressentiments wurzeln. Im Gegenteil, BDS ist eine anti-rassistische Bewegung gegen die tägliche brutale Besatzung Palästinas und die militärische Bedrohung der Region durch den Staat Israel. Seine Fehldeutungen als Antisemitismus verzerren den wahren Charakter des palästinensischen Kampfes und sind zugleich eine Verunglimpfung und ein Verrat an der langen Geschichte des jüdischen Überlebenskampfs und des Widerstands gegen Verfolgungen.
BDS ist nicht anti-demokratisch. Wir weisen ebenso die Behauptung zurück, dass kulturelle und akademische Boykottaktionen gegen Israel dem demokratischen Prinzip der Redefreiheit entgegenstehen.Forschung und Entwicklung in akademischen Institutionen spielen eine zentrale Rolle für die Ausrüstung und Verteidigung der israelischen Militär- und Geheimdienstmaschinerie. Kulturelle Institutionen tragen zur Aufrechterhaltung der Lüge von der israelischen Demokratie bei.
Wer die Redefreiheit derer verteidigt, die Gerechtigkeit mit Füßen treten und demgegenüber diejenigen dämonisiert, die für sie kämpfen, erweist der wahren Demokratie einen Bärendienst.
Durch Boykott, Des-Investitionen und Sanktionen bekunden wir als Zivilgesellschaft unsere Entschlossenheit, nicht zur Erhaltung eines israelischen Staats beizutragen, der schreckliche Taten gegen Menschenleben und menschliches Wohlergehen zu verantworten hat. Attacken gegen die BDS-Kampagne werden uns nicht davon abhalten, Stellung gegen die Straflosigkeit Israels zu beziehen.
Für die jüdischen Organisationen, die den vorliegenden Brief unterzeichnen, schließt Selbstbestimmung für Juden das Recht ein, in Palästina an der Bewegung für Gerechtigkeit teilzunehmen und in der Welt mit unseren Mitbürgern und Mitbürgerinnen in Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung zu leben. Demgegenüber schließt Selbstbestimmung für Juden nicht ein, andere Völker zu beherrschen und zu kolonisieren und ebenso wenig, getrennt von unseren Mitmenschen in einem Staat zu leben, der Juden privilegiert.
BDS war eine zentrale Strategie, um international den Druck zur Beendigung des Apartheidregimes des weißen Südafrikas herzustellen.Wir erheben unsere Stimme als Juden, die sich dem BDS und der palästinensischen Befreiung im Bestreben verschrieben haben, Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit für jeden Menschen verwirklicht zu sehen.
Wir laden Organisationen und Individuen ein, mit uns den falschen Vorwurf des Antisemitismus zu verurteilen, der in der Absicht erhoben wird, unser gemeinsames anti-rassistisches Handeln gegen die israelische Apartheid zu diskreditieren.
die sich für BDS gegen Israel einsetzen
Eine jüdische Erwiderung auf die Erklärung der jüdischen zionistischen Organisationen vom Februar 2011 zur Boycott, Divestment and Sanction (BDS) Bewegung
Weil akademischer, kultureller und ökonomischer Boykott, Des-Investitionen und Sanktionen gegen Israel:
- von der palästinensischen Zivilgesellschaft als Antwort auf die Besetzung und Kolonisierung ihres Landes eingefordert werden,
- ein moralisches Mittel der gewaltlosen und friedfertigen Erwiderung auf mehr als sechzig Jahren israelischen Kolonialismus sind und
- geeignet sind, israelische Institutionen (sowie ihre Verbündeten und Partner) zu Recht zur Rechenschaft zu ziehen, die geschäftliche, kulturelle und akademische Beziehungen missbrauchen, um Israel von der Verantwortung für fortwährende Verbrechen gegen die Menschlichkeit reinzuwaschen:
Die unterzeichnenden Organisationen und Individuen halten solange an ihrer Unterstützung von BDS-Initiativen gegen Israel fest, bis es seinen Verpflichtungen nachkommt, das unverzichtbare Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anzuerkennen und dem Völkerrecht vollständig zu entsprechen.
BDS ist nicht antisemitisch. Wir weisen die Auffassung zurück, dass der BDS Aufruf Palästinas im Jahre 2005 und die ausgehend von diesem entfaltete weltweite BDS-Kampagne in anti-jüdischen Ressentiments wurzeln. Im Gegenteil, BDS ist eine anti-rassistische Bewegung gegen die tägliche brutale Besatzung Palästinas und die militärische Bedrohung der Region durch den Staat Israel. Seine Fehldeutungen als Antisemitismus verzerren den wahren Charakter des palästinensischen Kampfes und sind zugleich eine Verunglimpfung und ein Verrat an der langen Geschichte des jüdischen Überlebenskampfs und des Widerstands gegen Verfolgungen.
BDS ist nicht anti-demokratisch. Wir weisen ebenso die Behauptung zurück, dass kulturelle und akademische Boykottaktionen gegen Israel dem demokratischen Prinzip der Redefreiheit entgegenstehen.Forschung und Entwicklung in akademischen Institutionen spielen eine zentrale Rolle für die Ausrüstung und Verteidigung der israelischen Militär- und Geheimdienstmaschinerie. Kulturelle Institutionen tragen zur Aufrechterhaltung der Lüge von der israelischen Demokratie bei.
Wer die Redefreiheit derer verteidigt, die Gerechtigkeit mit Füßen treten und demgegenüber diejenigen dämonisiert, die für sie kämpfen, erweist der wahren Demokratie einen Bärendienst.
Durch Boykott, Des-Investitionen und Sanktionen bekunden wir als Zivilgesellschaft unsere Entschlossenheit, nicht zur Erhaltung eines israelischen Staats beizutragen, der schreckliche Taten gegen Menschenleben und menschliches Wohlergehen zu verantworten hat. Attacken gegen die BDS-Kampagne werden uns nicht davon abhalten, Stellung gegen die Straflosigkeit Israels zu beziehen.
Für die jüdischen Organisationen, die den vorliegenden Brief unterzeichnen, schließt Selbstbestimmung für Juden das Recht ein, in Palästina an der Bewegung für Gerechtigkeit teilzunehmen und in der Welt mit unseren Mitbürgern und Mitbürgerinnen in Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung zu leben. Demgegenüber schließt Selbstbestimmung für Juden nicht ein, andere Völker zu beherrschen und zu kolonisieren und ebenso wenig, getrennt von unseren Mitmenschen in einem Staat zu leben, der Juden privilegiert.
BDS war eine zentrale Strategie, um international den Druck zur Beendigung des Apartheidregimes des weißen Südafrikas herzustellen.Wir erheben unsere Stimme als Juden, die sich dem BDS und der palästinensischen Befreiung im Bestreben verschrieben haben, Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit für jeden Menschen verwirklicht zu sehen.
Wir laden Organisationen und Individuen ein, mit uns den falschen Vorwurf des Antisemitismus zu verurteilen, der in der Absicht erhoben wird, unser gemeinsames anti-rassistisches Handeln gegen die israelische Apartheid zu diskreditieren.
- International Jewish Anti-Zionist Network
- Not In Our Name (Argentina)
- Jewish Voice for a Just Peace in Middle East (EJJP, Germany)
- Not in Our Name: Jews Opposing Zionism (Canada)
- Jews for a Just Peace (Fredericton, Canada)
- Independent Jewish Voice (Canada)
- Middle East Children’s Alliance (USA)
- Critical Jewish Voice (Austria)
- Women in Black (Austria)
- French Jewish Union for Peace (UJFP)
- Bay Area Women in Black (USA)
- St. Louis Women in Black (USA)
- Philadelphia Jews for a Just Peace (USA)
- American Jews for a Just Peace (USA)
- Ronnie Kasrils, former South African government minister, writer, founder Not In My Name, South Africa
- Antony Loewenstein, Independent Australian Jewish Voices
- Peter Slezak, Independent Australian Jewish Voices
- Moshé Machover, Professor (emeritus) (UK), founder Matzpen
- Felicia Langer, Israeli lawyer, author, Right Livelihood Award (Alternative Nobel Prize) 1990, Bruno Kreisky Prize 1991
- Mieciu Langer, Nazi Holocaust survivor
- Hedy Epstein, Nazi Holocaust survivor
- Hajo G.