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Wir fordern eine unabhängige Untersuchung des Verhaltens der Bonner Polizei
Wir, die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost, stehen gegen jede Art von antisemitischer und jede andere rassistische Äußerung.
Am 11. Juli wurde Prof. Dr. Ytzhak Melamed im Bonner Hofgarten rassistisch angegriffen, zuerst durch eine Einzelperson, anschließend durch eine Institution, nämlich durch die Bonner Polizei.
Der mutmaßliche Angreifer richtete seine Tat gegen Melameds` jüdische Identität, die durch seine Kippa/Yarmulka erkennbar war. Studien in verschiedenen Ländern in Europa zeigen, dass israelische militärische Angriffe in Nahost mit gehäuften antiisraelischen, darunter auch antisemitischen Aussschreitungen einhergehen. In diesem Fall handelt es sich deutlich um einen abscheulichen antisemitischen Angriff. Der mutmaßliche Täter griff sein Opfer an, nur weil es sich erkennbar um einen Juden handelte.
Gleichzeitig unterscheiden wir zwischen der Handlung einer privaten Person und institutioneller Gewalt, sei es durch den israelischen Staat und sein Militär oder durch die deutsche Polizei. Solche machtvollen Institutionen erhalten an sich ihr Mandat der Staatsgewalt von der Bevölkerung, um diese zu beschützen.
Prof. Dr. Ytzhak Melamed wurde seiner überzeugenden Aussage nach von Bonner Polizisten zu Boden gestoßen und mehrfach so heftig ins Gesicht geschlagen, dass seine Brille zu Bruch ging und sein Gesicht entsprechende Blessuren davontrug.
Für die Einordnung dieses Vorgehens der Polizei als völlig unverhältnismäßige Brutalität ist unerheblich, dass hier eine Verwechslung von Täter und Opfer vorgelegen haben mag..
Die Anwendung brutaler Gewalt bei der überflüssigen Festnahme von Prof. Dr. Melamed durch die Polizei geschah im Rahmen von Racial Profiling, wie es leider gängige Praxis ist. in diesem Fall, wie in zahllosen anderen Fällen in Deutschland, nicht zuletzt bei den NSU-Morden, werden ausländische Opfer von Gewalt systematisch und diskriminierend als Täter betrachtet und gewaltsam behandelt.
Ethnisches bzw. Racial Profiling bedeutet, dass Mitarbeiter der Polizei- und Ordnungsbehörden ihr Handeln, soweit es in ihrem Ermessen steht, auf verallgemeinernde Kriterien wie Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Religion oder nationale Herkunft einer Person, statt auf ihr Verhalten und objektive Beweise als Verdachtsmomente gründen.
Wir fordern eine unabhängige Untersuchung des Verhaltens der Bonner Polizei, deren Mitarbeiter der Aussage von Prof. Dr. Melamed zufolge in mehrfacher Hinsicht gegen das Gesetz verstießen und das weiter zu vertuschen versuchen. Eine solche Untersuchung ist umso zwingender, als die dabei offenkundigen rassistischen Einstellungen und Handlungen keinesfalls als Einzelfall angesehen werden können.
Der Fall wurde uns nur bekannt, weil diesmal das Opfer jüdisch ist. Fast jeden Tag werden Menschen in ganz Deutschland von der Polizei angegriffen, nur weil sie in der Öffentlichkeit nicht wie weiße Deutsche aussehen, eine z.B. islamische religiöse Zugehörigkeit erkennen lassen oder eine fremde Sprache sprechen (ein besonders erschreckendes Beispiel ist der Fall des unter Polizeiaufsicht verstorbenen Ouri Jalloh).
Wir, die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost, stehen solidarisch mit allen Menschen, die von dieser fatalen Praxis des Racial Profiling betroffen sind, und sagen: Genug!
Am 11. Juli wurde Prof. Dr. Ytzhak Melamed im Bonner Hofgarten rassistisch angegriffen, zuerst durch eine Einzelperson, anschließend durch eine Institution, nämlich durch die Bonner Polizei.
Der mutmaßliche Angreifer richtete seine Tat gegen Melameds` jüdische Identität, die durch seine Kippa/Yarmulka erkennbar war. Studien in verschiedenen Ländern in Europa zeigen, dass israelische militärische Angriffe in Nahost mit gehäuften antiisraelischen, darunter auch antisemitischen Aussschreitungen einhergehen. In diesem Fall handelt es sich deutlich um einen abscheulichen antisemitischen Angriff. Der mutmaßliche Täter griff sein Opfer an, nur weil es sich erkennbar um einen Juden handelte.
Gleichzeitig unterscheiden wir zwischen der Handlung einer privaten Person und institutioneller Gewalt, sei es durch den israelischen Staat und sein Militär oder durch die deutsche Polizei. Solche machtvollen Institutionen erhalten an sich ihr Mandat der Staatsgewalt von der Bevölkerung, um diese zu beschützen.
Prof. Dr. Ytzhak Melamed wurde seiner überzeugenden Aussage nach von Bonner Polizisten zu Boden gestoßen und mehrfach so heftig ins Gesicht geschlagen, dass seine Brille zu Bruch ging und sein Gesicht entsprechende Blessuren davontrug.
Für die Einordnung dieses Vorgehens der Polizei als völlig unverhältnismäßige Brutalität ist unerheblich, dass hier eine Verwechslung von Täter und Opfer vorgelegen haben mag..
Die Anwendung brutaler Gewalt bei der überflüssigen Festnahme von Prof. Dr. Melamed durch die Polizei geschah im Rahmen von Racial Profiling, wie es leider gängige Praxis ist. in diesem Fall, wie in zahllosen anderen Fällen in Deutschland, nicht zuletzt bei den NSU-Morden, werden ausländische Opfer von Gewalt systematisch und diskriminierend als Täter betrachtet und gewaltsam behandelt.
Ethnisches bzw. Racial Profiling bedeutet, dass Mitarbeiter der Polizei- und Ordnungsbehörden ihr Handeln, soweit es in ihrem Ermessen steht, auf verallgemeinernde Kriterien wie Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Religion oder nationale Herkunft einer Person, statt auf ihr Verhalten und objektive Beweise als Verdachtsmomente gründen.
Wir fordern eine unabhängige Untersuchung des Verhaltens der Bonner Polizei, deren Mitarbeiter der Aussage von Prof. Dr. Melamed zufolge in mehrfacher Hinsicht gegen das Gesetz verstießen und das weiter zu vertuschen versuchen. Eine solche Untersuchung ist umso zwingender, als die dabei offenkundigen rassistischen Einstellungen und Handlungen keinesfalls als Einzelfall angesehen werden können.
Der Fall wurde uns nur bekannt, weil diesmal das Opfer jüdisch ist. Fast jeden Tag werden Menschen in ganz Deutschland von der Polizei angegriffen, nur weil sie in der Öffentlichkeit nicht wie weiße Deutsche aussehen, eine z.B. islamische religiöse Zugehörigkeit erkennen lassen oder eine fremde Sprache sprechen (ein besonders erschreckendes Beispiel ist der Fall des unter Polizeiaufsicht verstorbenen Ouri Jalloh).
Wir, die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost, stehen solidarisch mit allen Menschen, die von dieser fatalen Praxis des Racial Profiling betroffen sind, und sagen: Genug!